Von den Pfarrfrauen im aktuellen Leitungsteam sind Doris Petrick und Christa Bätz am längsten für den Pfarrfrauendienst aktiv. Christa Bätz nahm in den siebziger Jahren mehrmals an Tagungen des Pfarrfrauendienstes teil. Es war die Zeit, als in fast allen Kirchenkreisen noch eine recht regelmäßige Pfarrfrauenarbeit bestand: mehrmals jährlich wurden alle Pfarrfrauen zu einer Zusammenkunft eingeladen, bei der sie sich austauschen konnten. Meist gab es noch einen Vortrag dazu – es sollte ja kein Kaffeeklatsch sein! In vielen Kirchenkreisen ging damals die Einladung noch von der Frau des Superintendenten aus.

Für jeden Kirchenkreis gab es – ernannte oder gewählte – Vertrauenspfarrfrauen, die zweimal jährlich zu den landeskirchlichen Treffen für die Vertrauenspfarrfrauen fuhren und auf Kirchenkreisebene Veranstaltungen durchführten, zu denen alle Pfarrfrauen eingeladen wurden. In diese Arbeit wuchsen Doris Petrick und Christa Bätz in den achtziger Jahren hinein und veranstalteten mindestens zweimal jährlich Pfarrfrauentreffen im Kirchenkreis Lüdenscheid, die möglichst immer in einer anderen Gemeinde stattfanden.

Anfangs kamen noch viele Frauen, aber es wurden immer weniger, und so wie in Lüdenscheid war es in fast allen Kirchenkreisen. Es war nicht mehr selbstverständlich für die Frauen von Pfarrern, sich als „Pfarrfrau“ zu fühlen, dazu kam die zunehmende Berufstätigkeit vieler dieser Frauen. Wie im KK Lüdenscheid wurden die Treffen allmählich fast überall aufgegeben.

Auch zu den landeskirchlichen Treffen kamen immer weniger Vertrauenspfarrfrauen, und der Pfarrfrauendienst stand in der Gefahr, ganz „einzuschlafen“. Es gab aber immer noch Frauen, die gerne zu Tagungen kamen, und so bildete sich vor einigen Jahren ein „Rettungsring“ – so nannte sich der Kreis von Frauen, die sich für das Weiterbestehen des Pfarrfrauendienstes einsetzten.

Ein neues Konzept wurde entwickelt und – ganz kreativ – ein Logo entworfen, das sich an den Farben des landeskirchlichen Logos orientiert, aber mit seinen Dreiecken Kirche, Pfarrhaus und Pfarrfrauendienst symbolisiert.

Aus diesem Kreis erwuchs das neue Leitungsteam (siehe Seite „Wir und Sie“), das im September 2005 die Vorsitzenden Daniela Hölscher und Annette Gano ablöste, die diese Arbeit seit September 1997 verantwortlich geleitet hatten – auch sie im Team mit weiteren Frauen.

Vorgängerinnen von D.Hölscher und A.Gano waren Magdalene Linnemann und Erika Weichenhahn, die 1984 diese Aufgabe von Ursula Grothe und Hilde Althoff übernommen hatten. Immer stand den Vorsitzenden ein Team zur Seite, das für die Durchführung verschiedener Tagungen zuständig war. So ist es bis heute geblieben!

Den Namen „Pfarrfrauendienst der EKvW“ hat das Leitungsteam um den Begriff „Pfarrfrauenforum“ erweitert.

Das Leitungsteam strukturiert sich in einen engeren Kreis, dem 6 Verantwortliche für verschiedene Arbeitszweige angehören, und einen erweiterten Kreis, zu dem alle Mitarbeitenden gehören. Die Sitzungen – mindestens 4 im Jahr, dazu kommen die Vorbereitungstreffen für einzelne Tagungen – finden in der Regel bei einer der Frauen statt.

Zur Zeit finden jedes Jahr vier mehrtägige Tagungen und der Forumstag statt.

Gerne werden wir diesen kleinen geschichtlichen Abriss ergänzen, wenn Sie als Besucherin unserer Homepage uns Informationen und gerne auch Fotos aus den „alten Zeiten“ zukommen lassen!