Forumstag 2015 : Mode, Musik und starke Frauen

Aus ganz Westfalen kamen die Teilnehmerinnen zum Forumstag 2015 angereist und nahmen dabei zum Teil weite Anfahrten in Kauf, um nach Herford zu kommen. Aber es sei gleich vorweg gesagt: auch die weiteste Anfahrt hat sich gelohnt für diesen erlebnisreichen und gelungenen Pfarrfrauentag!

Die Frauen trafen sich im Haus der kreiskirchlichen Dienste, wo sie herzlich begrüßt wurden und sich ebenso auch gegenseitig begrüßten – die meisten kannten sich von früheren Veranstaltungen des Pfarrfrauenforums und freuten sich über das Wiedersehen.

Für eine erste Stärkung mit Getränken und leckeren Häppchen hatten Angela Tiemann und Ingelore Gaede gesorgt. Beide hatten auch die zum Thema passende Mitte des Stuhlkreises gestaltet.

Für die Vorstellungsrunde wurde – außer den üblichen Angaben zur Person – nach der Lieblingsschokolade gefragt. Doris Petrick hielt die Herkunftsorte der Frauen auf der Karte der Landeskirche fest. Beim anschließenden Anspiel von Doris Petrick und Martina Streppel – beide für diesen Tag verantwortlich – stellte sich schnell heraus, dass sowohl Schokolade als auch andere die Mitte schmückende Gegenstände wie Hosen, Biergläser, Prospekte mit in Herford ansässigen Firmen oder Einrichtungen zu tun haben.

Eine Stadtführung unter der sehr kompetenten Leitung von Angelika Bielefeld machte vor allem mit der Geschichte der starken Frauen Herfords bekannt, beginnend mit der Gertrud II. zur Lippe, die 1217 – 1234 Fürstäbtissin in Herford war, und endend mit Frieda Nadig, einer der Mütter des Grundgesetzes. Weitere bedeutende Frauen in der Geschichte Herfords waren Königin Mathilde, Pusinna, die Stadt- und Kirchenschutzheilige, Fürstäbtissin Elisabeth von der Pfalz, das Universalgenie Anna Maria von Schurmann, die Liederdichterin Anna von Quernheim, die jüdische Kauffrau Eva Seligmann und die Künstlerin Gabriele Münter.

Nach dem Mittagessen besuchten die Forumstag-Frauen das neben der Münsterkirche berühmteste Gebäude Herfords: das von Frank Gehry gestaltete Museum MARTa. Neben dem extravaganten Gebäude selbst lockte dort eine Ausstellung mit Fotos der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo.

Auch der Abschluss des Tages brachte noch ein kleines Highlight: im Frühherrrenhaus empfing Pfarrer Dr. Reinmuth die Frauen und informierte sie über dieses bedeutende Gebäude. Dort verabschiedeten sich die Frauen dann auch nach Besinnung und Segenswünschen und herzlichem Dank an Doris Petrick und Martina Streppel, die diesen Tag so hervorragend gestaltet hatten.

Die Bildergalerie gibt viele Eindrücke des Tages wieder, auch den Wechsel von Sonne, Regen und eisigem Wind!