„Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ – gegen Verzweiflung stellt sich Hoffnung

Wie in jedem Jahr traf sich Ende Januar wieder eine stattliche Gruppe von Pfarrfrauen der EKvW in der Tagungsstätte Haus Nordhelle bei Meinerzhagen. Die Jahreslosung von 2016 war unser Thema: „Ich will euch trösten, wie euch eine Mutter tröstet – gegen Verzweiflung stellt sich Hoffnung“.
Wir stellten uns die Frage: Was ist mit mir geschehen, wenn ich Trost brauche? Antworten waren z.B.: Meine Sicherheit ist weg, meine Lebensvorstellungen werden nicht erfüllt, schwere Schicksalsschläge erschüttern mich und lassen mich an meiner Glaubensgewissheit zweifeln.
Wir tauschten uns in Kleingruppen aus über erfahrene Mütterlichkeit in unserem Leben, welche „Perlen“ konnten wir dadurch für unser Leben gewinnen, welche Defizite empfinden wir noch heute? Eine Meditation zu einer künstlerischen Darstellung der Jahreslosung, „tröstliche Musik“ von Johannes Brahms und F. Mendelsssohn-Bartholdy sowie Gedanken der Bibel zum Thema Trost halfen uns, Trost zu erspüren.
Gisela Ruschke führte uns auf die Spur der „Resilienz“. Sie referierte über das Buch von Luise Reddemann: „Überlebenskunst – von J.S. Bach lernen“. Darin wird beschrieben, wie der große Komponist trotz vieler schwerer Lebenserfahrungen die Kraft fand, ein erfülltes und reich gesegnetes Leben und Werk zu vollbringen. Musik kann eine lebensfördernde Kraft sein. Musikbeispiele verdeutlichten das Gesagte.
Ein Film zum Thema, meditatives Tanzen sowie das Singen passender Lieder durften nicht fehlen. Zum ersten Mal erlebten wir als Morgenandacht einen Bibliolog, den Susanne Groß mit uns gestaltete.
Die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema in Form von gemalten Bildern oder gedichteten Versen brachten uns in Berührung mit unserem eigenen Leben. Dita Schur verstand es wieder, auf vielfältige Weise das Thema zu bedenken.
Wie immer haben wir die 3 Tage im schönen Haus Nordhelle genossen, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Verpflegung und des morgendlichen Schwimmens.
Wir danken allen Teilnehmerinnen, die einen Beitrag zum Gelingen dieser Tage eingebracht haben, und den Mitarbeitern von Haus Nordhelle.