„POWER unter der Haube“ – helfen in drei Jahrhunderten

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Mit diesen starken Worten als Thema des Forumstags 2016 luden Doris Petrick und Martina Streppel zum Forumstag nach Witten ein.
Im Diakoniewerk Ruhr Witten erwartete die Teilnehmerinnen ein einladend gedeckter Tisch und die „Powerfrau“ Marianne Anschütz, Oberin im Diakoniewerk.
Die Vorstellungsrunde, in der jede Frau außer ihrem Namen auch erzählen sollte, was sie mit Diakonie verbinden, erwies sich als sehr spannend: fast jede kannte aus ihrer Kindheit die Gemeindeschwestern, die ihnen im Kindergarten oder zuhause bei Krankheiten begegnet waren.
Daran konnte Oberin Anschütz wunderbar anknüpfen in ihrer Darstellung der Geschichte des Diakoniewerkes, das im vergangenen Jahr sein 125-jähriges Bestehen feierte.
Seit 1890 arbeiteten weit über tausend Schwestern in Krankenhäusern, Kindergärten, Gemeindepflegestationen und anderen Einrichtungen an über 200 Orten!
In dieser Zeit änderte sich viel; so gibt es zum Beispiel seit 1987 verheiratete Diakonissen, und noch recht neu ist die Ausbildung neuer GemeindeSchwestern im Diakoniewerk. Diese neue Ausbildung, über die Ilse Balbach-Westphal informierte, geht über drei Jahre in zehn Ausbildungsblöcken. Sie befähigt Frauen zu vielfältigen Aufgaben in Kirchengemeinden – und von einigen Pfarrfrauen kam gleich der Ausruf: „So eine brauchten wir dringend in unserer Gemeinde!“
Über die Geschichte der Diakonissen konnten sich alle im neu eingerichteten Diakoniemuseum informieren.


Am Nachmittag ging es noch in ein ganz anderes Museum, nämlich in das Henriette-Davidis-Museum in Wengern. Die Pfarrerstochter Henriette Davidis hat das erste deutsche Kochbuch geschrieben, das Rezepte aus allen deutschen Regionen enthielt und ein Lehrkochbuch war, nach dem jede Frau kochen konnte.


Wie immer hatten die Teilnehmerinnen auch untereinander viel zu erzählen, wozu es beim Kaffeetrinken im Gemeindehaus Wengern Gelegenheit gab – an von Petra Womelskirch-Mörchen festlich gedecktem Tisch mit von ihr gebackenen Köstlichkeiten!
Den Abschluss des Tages bildete die Besichtigung der wunderbaren alten Dorfkirche Wengern mit Pfarrer Uli Mörchen und der schon traditionelle Abschluss mit dem Lied „Gott stärke dich“.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Tag vorbereitet und gestaltet haben!