Oasentage 2016P1080517

Schon die Fahrt nach Willebadessen bei herrlichem Frühlingswetter leitete ein wunderbares Oasen-Wochenende ein. Da alle Frauen sich von früheren Oasentagen oder anderen Veranstaltungen des Pfarrfrauenforums kannten, gab es herzliche Begrüßungen und Wiedersehensfreude.

Ute Gerdom und Susanne Groß überraschten die Frauen in diesem Jahr mit allem, was zu Schrift, Schreiben, Bücher, Wörter, Buchstaben usw. gehört.

Die gestaltete Mitte ließ schon manches erahnen.

Höhepunkt war sicher die Fahrt zum Kloster Dalheim am Samstagvormittag. Bei einer spannenden Führung gefiel besonders der Kreuzgang – nicht nur seiner Schönheit wegen, sondern auch wegen der raffinierten Spiegel, dank derer sich die Deckenkunstwerke bequem betrachten ließen. Ein Paar Socken wiesen darauf hin, dass früher der Kreuzgang nicht nur dem Meditieren diente!

 

Anschließend begeisterte das Programm „Abschreiben erlaubt!“. Wer mit dem Pinsel malen wollte, musste sich zunächst Farben mischen aus Mineralfarbpulver, Gummi Arabicum und Wasser; die Tinte zum Schreiben mit echtem Federkiel wurde aus schwarzem Pulver und Rotwein angemischt. Während das Ausprobieren auf einfachem Papier stattfand, gab es am Ende für jede ein Blatt Pergament zum Beschriften oder Bemalen erhielt und dieses abschließend mit dem Siegel des Klosters versehen durfte.

Lachen durften wir, als Ute entdeckte, dass auf der Quittung „Fahrfrauenforum“ statt „Pfarrfrauenforum“ stand!

Am Nachmittag gab es wie immer ein Kreativprogramm, bei dem die Teilnehmerinnen mit Hilfe von Stempeln Karten gestalten konnten. Es entstanden wunderschöne individuelle Glückwunsch-, Trauer- und Grußkarten.

Der von Jutta ins Spiel gebrachte Ausdruck „meditatives Kampfbasteln“ erregte viel Heiterkeit und wurde immer wieder zitiert – wer ihn erklärt haben will, muss sich an Jutta wenden …

Um Wörter ging es am Abend beim Film „Das Labyrinth der Wörter“, der sehr anrührend die Bedeutung von Lesen, Wörtern und Büchern nahe bringt.

Am Sonntagmorgen erfreute uns zuerst Ute mit einer Andacht, dann Susanne mit dem interessanten Lebenslauf von Astrid Lindgren.

Die gute Versorgung im Velcrea-Tagungshaus rundete das Oasenwochenende ab. Der Abschied fällt allen schwer, wird aber erträglich, da sich viele beim Pilgertag im August oder bei den Oasentagen im kommenden Jahr wiedersehen werden.