Erster Pilgertag des Pfarrfrauenforums
Ein Pilgertag! Das wär doch mal was Neues! Und ein gutes Angebot für Frauen, die sich nicht die Zeit für eine mehrtägige Tagung nehmen können!
Das war die Idee des Leitungsteams, für die Dorothea Kunze und Petra Womelsdorf-Mörchen die Verantwortung übernahmen.
Am 27. August, einem sehr heißen Sommertag, war es dann so weit.
Neun Frauen trafen sich in Schwerte-Ergste vor der St. Johanniskirche und erlebten einen spannenden, besinnlichen, kreativen – einfach einen wunderbaren Tag!
Als Pilgerweg hatten Doro und Petra den Segensweg der Kirchengemeinde Schwerte-Ergste gewählt. Er führt als Rundweg zu zwölf Kunstwerken und ist 12 km lang – uff! Bei der Hitze! Unser Weg begann mit einer Besinnung in der Kirche und dem ersten Kunstwerk gleich vor der Kirche: ein Brunnen, der gerade von fleißigen Gemeindemitgliedern gereinigt wurde, die uns aber gerne Platz machten. Jede der 12 Segenswegstationen wurde von einm anderen Künstler gestaltet und bezieht sich auf ein Bibelwort. So bezieht sich die erste Station – der Brunnen mit dem großen Findling als Mittelpunkt – mit dem Titel „Grundstein“ auf Jesaja 28,16 . „Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein …“.
Besonders ansprechend war die Station „Segensbaum“ beim Kindergarten der Gemeinde. Bunt und fröhlich hängen da Schuhe jeder Art und Größe am Baum über der Skulptur „Mutter und Kind“. Wie an jeder Station lasen Doro und Petra, eingeleitet und beendet durch den Ton der Klangschale, den zu Grunde gelegten Bibelvers und eine Erklärung.
Der Vers zum Segensbaum: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31,9);
die erklärenden Worte: „Die Skulptur zeigt Mutter und Kind am Sgensbaum. Das Ursymbol des Baumes beschreibt die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Aus dem Segensbaum vor dem Kindergarten wachsen die großen und kleinen Schuhe heraus und weisen darauf hin, dass die Lebenswege unter dem Segen Gottes stehen. Die Schuhe symbolosieren den Segensweg: Der erste Schritt in den Kindergarten, der Übergang in die Schule, Abschied nehmen und neu aufbrechen.“
Der größte Teil des Weges war angenehm zu gehen, da er häufig im Schatten der Bäume verlief. Außerdem verwöhnten Doro und Petra die Pilgerinnen mit Erfrischungen.
So gab es an der Station „Baum der Erkenntnnis“ für jede einen Apfel.
Bei der Station „Unser tägliches Brot“ war der Mühlstein, in den die Vater-Unser-Bitte rundum eingraviert ist, bereits mit Blumen geschmückt, und dann „zauberten“ Doro und Petra Brot, Käse, Trauben und Wasser herbei!
Als alle gestärkt waren, sprachen wir Hand in Hand rund um den Mühlstein das Vaterunser – der vielleicht berührendste Moment dieses Pilgertages.
Nachdem uns der weitere Weg durch die Sonne führte, konnten wir uns bei der Segensleiter noch einmal erfrischen: im Schatten im Gras liegend die Himmelsleiter hinauf schauen und sich zusprechen lassen: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ (1. Mose 32,27).
Und ganz am Ende durften wir uns am liebevoll gedeckten Tisch im Gemeindehaus stärken.
Unser aller herzlicher Dank gilt Doro und Petra! Wir machen gerne im kommenden Jahr wieder einen Pilgerweg!
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